Einige kennen sicher schon „Benutzerdefinierte Felder“ (oder in der englischen Version „Custom Fields“) von WordPress, und setzen diese auch ein. Doch für die Einsteiger oder diejenigen, die sich noch nicht mit den Feldern auseinandergesetzt haben, will ich mal ein kleine Einführung machen und erklären wozu diese zu gebrauchen sind.
In der Admin-Oberfläche von WordPress (ich glaube ab 2.5) steht als Erklärung: „Benutzerspezifische Felder dienen der Anreicherung von Beiträgen mit Metadaten“. Das sagt meiner Meinung nach noch nicht viel aus.
Und wenn man die Anleitung auf wordpress.org liest, denkt man sich schnell „Das brauch ich nicht“. Doch erst unter dem Punkt „Advanced Techniques for Custom Fields“ findet man nützliche Funktionen. Leider fehlt auch hier ein realistisches Beispiel, so dass viele User immer noch nicht genau wissen wo der Nutzen für sie steckt.
So, nun zu dem realistischen Beispiel:
Nehmen wir mal an, ihr habt eine Werbeanzeige unter jedem eurer Blogposts. In eurem Theme habt ihr den Code für den Werbeblock eingebunden.
Nun schreibt ihr einen Post, bei dem ihr diesen Werbeblock nicht einblenden wollt – vielleicht sogar stattdessen einen anderen Werbeblock. Oder je nach Thema einen anderen. Natürlich läßt sich das mit Plugins auch einfach lösen, aber es ist ja nur ein Beispiel. Nebenbei bemerkt machen die Plugins auch nichts anderes – sie nutzen die benutzerdefinierten Felder.
In diesem Fall fügt ihr eurem Post ein Custom Field hinzu. Diese Felder bestehen aus einem Schlüssel (Key) und einem Wert (Value). Als Key wählt ihr zum Beispiel ChangeAds und als Value handy. Dieses Key-Value-Paar soll dann unseren Werbeblock für Handys darstellen.
Um nun in eurem Post die entsprechende Handy-Werbung anzuzeigen, fügt ihr an der gewünschten Stelle folgenden Code ein:
<?php if(get_post_meta($post->ID, ‚ChangeAds‘, true) == ‚handy‘) : ?>
euer Code für den Werbeblock
<?php endif; ?>
Natürlich könnt ihr so auch noch Felder mit dsl, girokonto etc. anlegen und entsprechende Werbung einblenden.
Das war nur ein Beispiel von vielen Anwendungsmöglichkeiten. Wer ein wenig PHP programmieren kann, der merkt schnell welche Möglichkeiten daraus resultieren.
–> SEOigg it
Endlich weiß ich für was diese Felder sind, hab da noch nie nachgelesen – werd das aber jetzt betimmt mal bei mir ausprobieren – Danke für den Tip !
Coole Sache. Auch ich hab mich immer nen Dreck um diesen ganzen Kram gekümmert…
Wo ist mein Spieltrieb geblieben?
Aber eine Frage drängt sich mir jetzt auf: Wenn ich den Code jetzt rausnehme, weil ich beispielsweise irgendwann keine Lust mehr auf die betreffende Werbung habe – schmeisst mir WordPress dann beim Aufruf der betreffenden Seite eine Fehlermeldung raus, oder klappt das reibungslos?
Alle bisherigen Posts nochmal abzuändern wäre ja schon recht nervig.
Hi florian! Meinst du mit der Fehlermeldung weil das benutzerdefinierte Feld noch besteht? Da gibts keine Probleme – benutzerdefinierte Felder kannst du auch unnütz einfach drinlassen, die stören dann nicht.
ja, das meinte ich. werde aber doch wohl erst mal lokal etwas mit dem kram rumspielen.
thx
Danke für die Anleitung, ich hab die Felder nie beachtet, können aber sicher nützlich sein.
Schöne Aufklärung – mindestens 90% der WP-Anwender wissen nicht, was benutzerdefinierte Felder sind.
Für das wpSEO Plugin habe ich auch eine extra Anleitung geschrieben, wie Custom Fields mit wpSEO verknüpft und verwendet werden können. Sonst versteht es keiner.
Schöner Beitrag. Kann kaum glauben, dass die meisten User die Felder einfach ignorieren. Leider ist die Handhabung immer noch mehr als umständlich, und für Kunden und Gelegenheitsblogger nicht wirklich zu empfehlen.
Gottseidank gibts mittlerweile Plugins wie z.B. Flutter
http://freshout.us/goodies/fresh-post-for-wordpress-wordpress-cms/
Mit diesem PLugin hat man sich sehr schnell und einfach die benötigten Felder hinzugefügt und den Write-Panel komplett nach eigenen Wünschen angepasst.
Für jeden WordPress Fan ein absolustes MUST-HAVE
Super, vielen Dank für die ausführliche Aufklärung! Bin noch ein WP-Newbie und von daher kommt mir dein Beitrag echt sehr gelegen! 😉
Klingt gut – die bennutzerdefinierten Felder habe ich einfach zu wenig beachtet bisher…